In diesem Monat wird die Brigitte-Box schon zwei Jahre alt. Zwölf Boxen gab es also insgesamt schon. Nun, die aller ersten haben wir leider verpasst, aber seit etwa einem Jahr oder anders gesagt seit sechs Boxen sind wir dabei, mit von der Partie, wie man so schön sagt.
Brigitte-Box: Geteilte Freude ist doppelte Freude
Normalerweise freuen wir, meine Tochter und ich, uns alleine über diese Box und ihre vielfältige Auswahl an Pflegeprodukten. Doch dieses Mal war es anders. Meine Mutter war zu Besuch, 86 Jahre jung und extremst neugierig. Ihr kennt sie ja sicher, die alten Damen. Zuerst gucken Sie einen treuherzig an und fragen: „Was wollte denn der Postbote von dir?“ Und meine etwas einsilbige Antwort: „Die Post bringen, Mama!“ Was denn auch sonst?
Die Neugier meiner Mutter und andere Kuriositäten
Nun, meine Mutter blieb aber noch eine Weile zum Tee und musterte die Box neugierig. Ja, vielleicht sogar ein wenig skeptisch. „Die ist aber groß, was ist denn da drin?“ So ging es eine Weile, das normale Gespräch lief weiter und immer zwischendurch die Frage nach der Box: „So eine hätte ich auch gerne!“ „Kannst du mir die nicht bestellen?“
Nein, die kann ich den nicht bestellen, so viel Produkte brauchst du gar nicht. Außerdem hat sie keinen Computer, was also sollte sie mit einer Box wollen, die sowohl online bestellt also bewertet wird? Einer Box, die bei Bloggern allgemein sehr beliebt ist? Sich darüber freuen, ja, sicher, aber wäre es, dann nicht sinnvoll wie eine Box selbst zu gestalten, mit Produkten die für ihre Zielgruppe geeignet sind, und von der man weiß, dass sie bei ihr gut ankommt? Ich machte einen Vorschlag: „was hältst du denn davon, Mama, wenn wir zu Weihnachten selbst eine Box machen, mit Produkten deiner Wahl?“ In etwa weiß ich ja schließlich, welche Produkte meine Mutter bevorzugt, bestelle ich ihr doch die meisten mittlerweile im Internet.
Ein guter Vorschlag, oder nicht?
Ich selbst war von meinem Vorschlag ganz angetan, meine Mutter eher weniger, je mehr Produkte ich aus der Box zog. „Aber das kann ich doch gebrauchen!“, stellte sie bei praktisch jedem Produkt fest gefolgt von der Frage: „Kann ich das haben?“ Ich selbst konnte auch einiges gebrauchen, meine Mutter fast alles. Sogar die Zahnbürste, was mich etwas verwunderte, schließlich ist die Prothesenträgerin und das bereits seit vielen Jahren. Normalerweise verwendet meine Mutter kukident, im Glas, nicht per Zahnbürste. Was also möchte meine Mutter mit der Zahnbürste? Ihr merkt schon, es war eine kuriose Geschichte, aber dank der Box hatten wir einen wunderbaren Nachmittag, wenn auch ein wenig anders als erwartet.
Kommen wir aber mal zu den übrigen Inhalten der Box. Von der Zahnbürste einmal abgesehen fand sich darin nämlich einiges Interessantes. Das möchte ich euch heute vorstellen.
Zunächst einmal viele Pflegeprodukte
Tatsächlich könnte man sogar sagen ausschließlich Pflegeprodukte für unterschiedliche Körperstellen.
Zahnpasta von Zendium und eben die dazu passende Zahnbürste (wie bereits angesprochen). Die Zahnpasta ist toll, keine Frage. Wir verwenden sie, seitdem es sie gibt, immer wieder mal gerne, da sie die natürliche Mundflora imitiert. Somit hätte man mir und meiner Tochter, die sie auch verwendet, keine größere Freude machen können. Unsere Zahnpasta ist nämlich bald leer.
Darüber hinaus fand sich auch noch eine feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske für die Sommerzeit, welche man die ganze Nacht über auf dem Gesicht lassen kann. Perfekt also, wenn man eh schon zu trockener Haut neigt. Meine Tochter wird sie gerne verwenden, obwohl der Anti-Aging-Effekt bei ihr natürlich noch nicht nötig ist.
Darüber hinaus fand sich auch noch eine Tagescreme in der Box, wohl gemerkt eine ausgezeichnete Tagescreme. Somit also das passende Pendant.
Fernab von Zähne und Gesicht
Zähne und Gesicht sind nun fertig, fehlt nur noch ein Produkt für die Haare. Hier fand sich eine Stärke-Kur aus Koriander, die meine Tochter fast versehentlich in die Küche geräumt hätte, da Koriander etwas ist, das bei uns in der Küche Verwendung findet. Aber nein, tatsächlich ist es ein nährendes Serum für geschädigte Haare.
Für mich selbst war dann auch noch eine Packung von Bi-Oil enthalten. Etwas worüber ich mich ganz alleine freuen durfte, denn ich wollte schon immer einmal ausprobieren.
Ich bin also gespannt, verspreche mir einiges, von diesem Bi-Oil. In die gleiche Kategorie passt für mich auch die Heilerde aus dem Hause Bullrich zur äußeren Anwendung, sie solle sich gut sein gegen Cellulite, sowie gegen Akne und Pickel und eben zur Pflege fertiger und unreiner Haut. Nun hat in diesem Haus niemand mehr Akne, einzelne Pickel ja, aber eben keine Akne. Für meine Cellulite könnte ich es verwenden oder eben das Bi-Oil. Ich habe also tatsächlich etwas gefunden, dass ich getrost meiner Mutter geben kann, da ich weiß, dass sie Heilerde regelmäßig verwendet. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob zur äußeren Anwendung oder innerlich. Das müsste ich ihr dann noch einmal in aller Ruhe erklären.
Fazit
Das Letzte, was ich in der Box fand, war natürlich das Brigitte Magazin, das aber jeder Brigitte-Box beiliegt und dass ich eigentlich ganz gerne lese. So hat mir die Box alles in allem ausgesprochen gut gefallen, sieht man einmal von der Zahnbürste ab, und ich noch immer nicht weiß, was ich damit machen soll, denn unsere Zahnbürsten sind mittlerweile oszillierend und elektronisch. Beim nächsten Besuch von Brigitte hoffe jedoch, darauf, dass ich die Box wieder allein öffnen kann, denn so eine Box mit meiner Mutter ist wahrlich nicht ganz ohne. Aber irgendwann werde er auch ich in das Alter kommen, in dem ich vielleicht ein bisschen merkwürdig bin, vielleicht ebenso neugierig wie meine Mutter und ebenso anstrengend, wobei ich sie dieses Mal überraschend interessiert erlebte.