Ein von Juliane Lanfermann (@margaritenstrauss) gepostetes Foto am 5. Aug 2016 um 6:04 Uhr
Frühstück heute mal auf persisch? Na gut, der Titel mag etwas irreführend sein, denn tatsächlich waren wir gestern persisch frühstücken. „Persisch?“ mag jetzt der eine oder andere von euch denken und vielleicht auch „Frühstücken? An einem Freitag?“
Und ich sitze hier ganz entspannt und kann sagen ja wohl frühstücken einem Freitag, gegen 10:30 Uhr und ja wohl auf persisch. Naja gut, bestellt haben wir natürlich nicht auf persisch, sondern auf Deutsch. Wobei, genau genommen haben wir gar nicht bestellt, sondern einfach nur unseren Groupon-Gutschein eingelöst. Viel gesprochen wurde dabei eigentlich nicht bei der Bestellung, was wir dann bekamen war zunächst ein Stück Bisquit-Torte pro Person, da dieses Stück eher ein Stückchen war, dachten wir zunächst „Mann, das ist ja wenig und davon sollst du satt sein?“.
Tatsächlich war dieses seltsame Teilchen aber nur der Einstieg in etwas, das mit einem vollen Tisch zu tun hatte und wahnsinnig viel Geschirr. Da gab es kleine Schüsselchen, mit verschiedenen Cremes und Pasten und außerdem gab es noch ein Körbchen mit Brot, ihr wisst schon, dass klassische indische Brot, wie es üblicherweise in Ländern wie dem Iran gegessen wird.
Ich persönlich liebe dieses Brot und das obwohl es eigentlich nach nichts schmeckt. Dieses Brot schmeckt einfach nach Brot, ähnlich wie Fladenbrot, aber ohne irgendwelche Gewürze und so ein Gedöns. Es ist flach und rund und wird nicht geschnitten, sondern gerupft. Tatsächlich ist dieses Brot eine Unterlage für die ganzen Cremes und Pasten, zum Teil konnten wir diese identifizieren, andere Pasten waren uns fremd. Es gab Honig und eine Art Humus, der eigentlich eine Sesampaste war, außerdem gab es herzhafte Mascapone-Creme, Gurken und Tomaten zum Dippen, Schafskäse und nicht zuletzt Datteln und Wallnüsse.
Alles in allem gab es von allem (mit Ausnahme des Brotes) immer nur eine kleine Schüssel, etwa in der Größe, wie jene Schüssel in die man einen Teebeutel nach der Benutzung hineinlegen kann. Während wir so aßen wurde und außerdem auch noch ein Spiegelei gebracht, welches dem Aussehen zufolge eher eine Mischung aus Spiegel- und Rührei war, aber herrlich schmeckte.
Abschließend bestellte ich mir noch einen Rosentee, wie ihr ja wisst, liebe ich den Duft der Rose und so musste ich den Rosentee natürlich auch gleich probieren und muss sagen, er hat mich mehr als positiv überrascht. Tatsächlich könnte ich in diesem kleinen Café nun regelmäßig vorbeischauen, nur um diesen Tee zu trinken aber das geht ja leider nicht. Denn jedes Mal in die Innenstadt nur für eine Tasse Tee, das würde auf Dauer ganz schön teuer werden und dann wäre es ja auch gar nichts Besonderes mehr.
Essenstechnisch bildete übrigens ein Safrankuchen den Abschluss unseres fast schon fürstlich anmutenden persischen Frühstücks. Kurz gesagt, empfehlen kann ich euch diese Genuss auf jeden Fall, solltet ihr einmal die Möglichkeit haben, ein persisches Frühstück zu probieren, dann nutzt sie. Es ist ein echter Genuss, eine Erfahrung auf die ich nicht verzichten möchte.
Schon morgen dürft ihr euch übrigens auf die nächste Wortmeldung meinerseits freuen. Denn als wir nach Hause kamen, erwartete uns unsere Nachbarin bereits mit der Brandnooz Genussbox. Deshalb heißt es nun also nicht bis nächste Woche, sondern schon bis morgen!