Ob zum Frühstück oder als Genussmoment am Nachmittag, dieses Heißgetränk geht bei mir eigentlich immer. Dass ich dabei natürlich auch meine Lieblinge habe, oder besser gesagt, Sorten, die ich lieber mag als andere, erklärt sich irgendwo von selbst.
Die Sache mit den Lieblingsthemen und warum es nicht immer ein Ritual sein muss
Tatsächlich finde ich die Teezeremonien, die es weltweit gibt, überaus spannend. Ob es nun japanisch, englisch oder ostfriesisch ist, spielt für mich eine eher kleine Rolle. Kulturell spannend finde ich es natürlich trotzdem, zu sehen, wie der Tee anderswo getrunken wird.
Für mich selbst bedeutet ein Moment mit meinen Lieblingstees eher einen Moment der Entspannung und der Achtsamkeit zu schaffen. Die Zeit, in der ich einen guten Tee trinke, gehört mir.
Dies ist auch der Grund, warum ich nicht immer gleich ein Ritual daraus machen muss, manchmal hilft mir eine einzelne Tasse von meinem Lieblingstee dabei, in stressigen Momenten herunterzukommen und abzuschalten.
Die Hektik des Alltags lässt mich dann für einen Moment in Ruhe. Anders gesagt könnte man sagen, dass mein Teemoment vergleichbar mit einer Käseglocke ist, aber das klingt nicht so gut. Schließlich kann ich ja schlecht schreiben, dass ich mich in solchen Momenten fühle, als hätte ich mich unter eine Käseglocke zurückgezogen und die Welt – außen vor – zurückgelassen.
Klingt komisch, finde ich, aber vielleicht sollte ich es so sagen, für mich bedeutet ein Moment mit einem von innen wärmenden Heißgetränk Abstand gewinnen, Zeit für mich zu haben und einfach einmal durchzuatmen.
Die Wahl der richtigen Tasse für den Lieblingstee
Mir persönlich ist dabei gar nicht so wichtig, aus welcher Tasse ich den Tee meiner Wahl trinke. Sie darf allerdings nicht zu groß sein, aber auch nicht zu klein. Auch sollte sie eher dünnwandig sein, damit der Tee nicht zu lange zu heiß bleibt. Zu schnell abkühlen, ist aber auch ganz schlecht.
Ihr merkt schon, die Lieblingstasse oder besser gesagt, ihr Aussehen ist mir keinesfalls wichtig. Aber es muss zum Moment passen.
Die Wahl der Tasse für den Lieblingstees wird damit keinesfalls leichter. Denn letztlich kann mich ein Tee nur von innen heraus wärmen, wenn ich mich sowohl mit dem Tee als auch mit dem Moment wohlfühle.
Das Wichtigste für mich: meine Lieblingstees
Stellt sich nun eigentlich nur noch die Frage, welche Tees ich besonders gerne trinke. Nun, diese Frage möchte ich euch gerne beantworten. Oben auf dem Foto seht ihr bereits drei meiner Lieblingstees. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Tee, den ich gerne morgens trinke, einen echten Klassiker, den vermutlich viele von euch schon kennen.
Beginnen wir also mit dem Klassiker, den ich nicht auf das Foto gebannt habe. Es handelt sich hierbei um einen Earl Grey, der ebenfalls von TeeGschwendner stammt – eben genau wie die drei Teesorten, die ihr auf dem Foto seht.
Earl Grey Nr. 69: ein moderner Klassiker
Den Earl Grey Nr.69 als einen echten Klassiker zu bezeichnen, fällt leicht: Mit seinem Geschmack nach zitroniger Bergamotte ist er leicht und dabei ebenso frisch wie fruchtig. Für mich, wie schon gesagt, der ideale Begleiter zum Frühstück.
Durch die Kombination aus Leichtigkeit und einen hohen Koffeingehalt, der durch das Teein des Schwarztees entsteht, macht er müde Leute fit für den Tag. Bis zum Nachmittag kann man ihn bedenkenlos trinken.
Für den Abend gibt es auch eine entcoffinierte Version. Aber die habe ich bislang noch nicht getestet, denn wie schon gesagt, für mich gehört eine gute Tasse Earl Grey Nr. 69 einfach zum Frühstück dazu.
Momentan bevorzuge ich aber tatsächlich einen anderen Schwarztee, den ich aktuell aufgrund seiner Saisonalität praktisch ganztägig trinke.
Karl-Heinz-Tee: leider nur im Herbst
Über den Karl-Heinz-Tee habe ich euch sicher schon einmal etwas geschrieben,wenn auch eigentlich nur in einem Nebensatz. Für mich ist der Karl-Heinz-Tee seit Jahren ein echter Herbstgenuss und ein Muss, auf den ich mich jedes Jahr aufs Neue wieder sehr freue.
Tatsächlich ist es für mich ein ganz typischer Tee für stürmische und nasse Herbsttage. Als einen Schietwetter-Tee würde ich diesen Tee dennoch nicht bezeichnen, denn ich glaube, einen Tee diesen Namens gibt es vermutlich auch noch.
Nach dem die Saison des Karl-Heinz-Tees dann im November beendet wird, könnte man theoretisch zu den Advents- und Weihnachtstees kommen, diese allerdings bestelle ich eher selten. Gebrannte Mandel ab und an, oder den Weihnachtstee.
Maple Walnut: ein Herbst- und Wintertee
Da ich schwarze Tees bevorzuge ist die Advents- und Weihnachtstee-Auswahl für mich natürlich ein wenig begrenzt, aber hin und wieder weiche ich halt auf einen Früchtetee aus oder auf einen anderen winterlichen Tee.
Maple Walnut ist für mich der Inbegriff des winterlichen Tees. Mit seinem Geschmack von Ahornsirup und Walnüssen gehört Maple Walnut für mich ganz klar zu meinen Lieblingstees im Herbst und Winter, doch Achtung auch hier ist die Saison natürlich begrenzt, denn Ahornsirup ist rar.
Dabei erinnert mich der Geschmack irgendwie an einen kanadischen Winter, mit viel Schnee, Eis, Holz und Eishockey.
Ostfriesen Vanille Koppke: das ganze Jahr Vanillekipferl
Auch sehr lecker und vor allem ganzjährig ist der Ostfriesen Vanille Koppke, der mich irgendwie das ganze Jahr über an Vanillekipferl denken lässt. Schuld daran ist wohl die Tatsache, dass er ebenfalls Vanillestücke enthält. Trotzdem würde ich ihn – ähnlich wie auch meine Tochter – am liebsten das ganze Jahr trinken.
Nun, das könnte ich sogar, denn dieser Tee ist ganzjährig zu kaufen. Für die heißen Sommermonate jedoch erscheint er mir dann doch ein wenig zu gemütlich. Wann immer ich das Gefühl einer wärmenden Wolldecke brauche, greife ich nämlich in der Regel zu diesem Tee.
Lieblingstees: Genuss, nicht nur in der kalten Jahreszeit
Da ich euch nun recht ausführlich meine einzelnen Lieblingstees vorgestellt habe, bin ich gespannt, ob auch ihr mit Tee eine gewisse Emotion verbindet oder ein Ritual, das euch vielleicht durch stressige Zeiten hilft.
Daher freue ich mich natürlich, wenn ihr mir in den Kommentaren davon erzählt. Ich bin mir sicher, dass ich diese Liste noch um ein oder zwei Teesorten erweitern könnte, denn für neue Tees bin ich jederzeit offen.
Da ich das ganze Jahr über sehr viel Tee trinke, ist mir meist gar nicht so bewusst, wenn die kalte Jahreszeit Einzug hält, ich merke es dann eher, wenn ich wieder zu einem wärmeren Pulli greife oder auch zu einer Jacke.
Faktisch gehören meine Lieblingstees für mich zu den Begleitern durch das gesamte Jahr und doch steigert sich mein Konsum noch einmal, sobald es kälter wird. Geht es euch ähnlich?
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