Erst einmal möchte ich euch mitteilen, dass ich wieder gesund bin. Hoffentlich bleibt es auch so und es wird Frühling. Letzte Woche habe ich euch geschrieben, dass ich mich über die Darstellung der Inklusion ärgere, denn dieses Wort hat es in sich. Ich beschäftige mich mit diesem Thema seit 1992 und da hieß es noch Integration. Ich habe Anfang der 80er mit behinderten Kinder gearbeitet. Hier beobachtete ich diese Kinder sehr genau und ich glaubte schon damals nicht, dass alle Kinder in eine Förderschule mussten. Ende der 80er Anfang der 90er nahm ich an Veranstaltungen von “Gemeinsam Leben und Lernen” teil. Hier versuchte man die Kinder integrativ in Regelschulen zu integrieren. Es war nicht leicht, aber einige Kinder schafften es, eine Regelschule zu besuchen. Jetzt musste man nur aufpassen, wie die Kinder beschult werden, zielgleich oder zieldifferent. Bei der Zielgleichheit bekommen die Kinder das gleiche Zeugnis, wie ihre Mitschüler. Bei der zieldifferenten Beschulung bekommen die Kinder ein Zeugnis nach den Richtlinien der Förderschule, aber in einer Regelschule. Bei beiden Schularten werden die Kinder von einen Sonderpädagogen(in) stundenweise unterrichtet. Nach der Schule muss man überlegen, wie des weitergehen soll, Beruf oder Universität. Ich glaube in beiden Fällen wird es nicht leichter werden. Wir haben aber ein neues Wort gelernt INKLUSION . Ich wünsche jedem Kind, das für ihn der richtige Weg gefunden wird.
Was mich beschäftigt
24. März 2013